Wenn man von Elektro-Autos spricht, führt kein Weg an Tesla vorbei. Dabei hat der Konzern des egozentrischen Elon Musk weder das Elektroauto erfunden noch grundlegende Innovationen beigetragen, wenn man von der Software einmal absieht. Und dennoch zählen die Tesla-Modelle zu den erfolgreichsten E-Autos, wenn es um Verkaufszahlen geht. Was die Firma besonders machte, war die fehlende Erfahrung im Autobau und der Mut, das Thema Elektroauto wieder auf die Tagesordnung der Autobauer zu bringen. Noch immer macht das Unternehmen keine Gewinne, auch wenn es mittlerweile acht verschiedene Modelle gibt und bald auch noch ein Pick-Up-Truck und Lastwagen hinzukommen sollen.
In 2018 knapp 245.000 Modelle verkauft
Die Fahrzeuge wurden zwar von Grund auf neu entwickelt, bei den Batterien aber verwendet Tesla eine eher alte Lithium-Ionen-Zellen-Technik beim Design. Das schnellste Tesla Auto ist der Model S P100D, der es in 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h schafft. Möglich machen es die 567 kW, die mit einem Drehmoment von 967 Nm das Auto auf bis zu 250 km/h bringen können. Die Reichweite beträgt dabei 613 Kilometer. Zwar hatte Tesla im Jahr 2018 knapp 245.000 Autos verkaufen können, aber damit kommt man noch lange nicht an die Zahlen der klassischen Hersteller von Benziner und Diesel heran.
Die aktuellen Modelle sind das Model 3 als Limousine und das Model X als SUV. Letzterer ist nicht nur mit Allradantrieb ausgestattet, sondern hat hinten Flügeltüren, die elektrisch geöffnet und geschlossen werden. Beide Modelle haben serienmäßig einen 17-Zoll-Bildschirm eingebaut. Nach dem Erfolg des Roadsters hat sich Tesla mit diesen beiden Fahrzeugen die Mittelklasse vorgenommen. In dieser Sparte werden die meisten Autos verkauft. Die Frage ist, ob Tesla die Nachfrage befriedigen und genügend Autos produzieren kann. Und ob man jemals den Investoren ihr Geld zurück zahlen kann. Die angekündigten Trucks und selbstfahrende Modelle sind erst einmal in weiter Ferne.